Instrumente
Es wehte der Geist des Aufbruchs in die Moderne, als der Wiener Geigenbauer, Wissenschaftler und Klang- forscher Dr. Franz Thomastik (1883-1951) ein Bauprinzip für Streichinstrumente entwickelte, das der Neuen Musik ein adäquates Instrumentarium zur Seite stellen sollte. Seine Idee:
Ein Klangkörper aus sieben Streichinstrumenten, gebaut aus sieben verschiedenen Hölzern, wobei jedes Instrument ganz aus einer Holzart gebaut wurde.
Für dieses Septett hinterließ er genaue Angaben bezüglich Stimmung und Holzzuordnung. Er selbst konnte das Septett nicht mehr verwirklichen.
Der Geigenbaumeister Arthur Bay aus Heiligenberg am Bodensee ergriff 70 Jahre später diese Initiative und baute nach Maßgabe von Thomastik zwischen 1985 und 1995 das heute bestehende Streichseptett.
Anhand von Überlegungen zur Akustik entwickelte Franz Thomastik ein neues Stegsystem. Dieser Steg steht mit einem Fuß auf der Decke und mit dem anderen auf dem Boden, was durch ein dafür vorgesehenes Loch in der Decke möglich ist. Durch diese Technik werden sowohl die Decke als auch der Boden des Instruments direkt von dem Steg in Schwingung versetzt.
In einem Aufsatz äußert Thomastik ganz deutlich, dass es ihm weder um eine Neubelebung der alten irischen Chrotta geht, noch um eine Wiederaufnahme früherer Versuche, welche ihm bekannt waren. Leider wurde seine Werkstatt samt Unterlagen durch einen Bombenangriff im 2. Weltkrieg vernichtet. Deswegen stehen uns heute keine Unterlagen über sein Ideen zur Verfügung. An seinen Instrumenten aber sieht man, dass seine Überlegungen bis ins kleinste Detail gehen. Seine Neuerungen betreffen nicht nur den Steg, sondern auch Saiten und Saitenhalter, Form des Kopfes und die Holzauswahl.
Ein Klangkörper aus sieben Streichinstrumenten, gebaut aus sieben verschiedenen Hölzern, wobei jedes Instrument ganz aus einer Holzart gebaut wurde.
Für dieses Septett hinterließ er genaue Angaben bezüglich Stimmung und Holzzuordnung. Er selbst konnte das Septett nicht mehr verwirklichen.
Der Geigenbaumeister Arthur Bay aus Heiligenberg am Bodensee ergriff 70 Jahre später diese Initiative und baute nach Maßgabe von Thomastik zwischen 1985 und 1995 das heute bestehende Streichseptett.
Diskant Geige Geige Bratsche Tenor Cello Bass |
Kirsche Ulme Birke Esche Eiche Ahorn Hainbuche |
d'a'e'h" g d'a'e g d'a'e" c g d'a' G d a e' C G d a H E A D G |
Anhand von Überlegungen zur Akustik entwickelte Franz Thomastik ein neues Stegsystem. Dieser Steg steht mit einem Fuß auf der Decke und mit dem anderen auf dem Boden, was durch ein dafür vorgesehenes Loch in der Decke möglich ist. Durch diese Technik werden sowohl die Decke als auch der Boden des Instruments direkt von dem Steg in Schwingung versetzt.
In einem Aufsatz äußert Thomastik ganz deutlich, dass es ihm weder um eine Neubelebung der alten irischen Chrotta geht, noch um eine Wiederaufnahme früherer Versuche, welche ihm bekannt waren. Leider wurde seine Werkstatt samt Unterlagen durch einen Bombenangriff im 2. Weltkrieg vernichtet. Deswegen stehen uns heute keine Unterlagen über sein Ideen zur Verfügung. An seinen Instrumenten aber sieht man, dass seine Überlegungen bis ins kleinste Detail gehen. Seine Neuerungen betreffen nicht nur den Steg, sondern auch Saiten und Saitenhalter, Form des Kopfes und die Holzauswahl.